
Mein Prozess bis zu einem fertigen Motiv lässt sich grundsätzlich in 5 Schritte unterteilen: suchen, fotografieren, abzeichnen, aquarellieren, digitalisieren
Suchen
Da ich viel in der Natur unterwegs bin, bieten sich mir immer wieder Gelegenheiten, die Schweizer Artenvielfalt mit meinen eigenen Augen zu bestaunen. Wer sich bei einem Spaziergang Zeit lässt und die zahlreichen Lebewesen um einen herum genauer betrachtet, stellt fest, dass viele wunderschöne Motive in der direkten Nachbarschaft zu finden sind.
Fotografieren
Die ersten Motive sind eher zufällig entstanden. Da ich bei meinen Spaziergängen oft mit meiner Kamera unterwegs bin, versuche ich immer wieder einmal, die Schönheit der Natur mit einer Fotografie einzufangen. Dabei ist gerade bei Pflanzen vor allem darauf Acht zu geben, dass man ein Exemplar findet, das genügend isoliert steht, so dass nicht zu viele Ablenkungen auf dem Foto zu sehen sind.
Abzeichnen
Für das Abzeichnen verwende ich eine Technik, die viele bereits in der Primarschule kennengelernt haben. Die Rastertechnik. Ich drucke das Foto in einer schwarz-weissen Variante aus und ziehe mit einem Lineal und einem feinen Bleistift ein Raster über das gesamte Motiv. Dasselbe Raster (oder je nachdem etwas vergrössert) zeichne ich auf ein leeres A3 Papier. Danach zeichne ich ein Rasterfeld nach dem anderen ab, was den ganzen Prozess deutlich vereinfacht, da pro Rasterfeld kürzere und weniger Linien zu kopieren sind.
Aquarellieren
Für das Aquarellieren verwende ich die Aquarell-Farben der Marke van Gogh, die sich durch eine hohe Pigmentdichte auszeichnen. Dabei übermale ich die Bleistiftzeichnung, während ich das originale Foto als Referenz für die Farben vor mir habe.
Digitalisieren
Der letzte Schritt ist das Digitalisieren. In einem ersten Schritt scanne ich das fertig gemalte Aquarellbild ein. Doch anstatt direkt dieses zu verwenden, lade ich das Bild in die App Procreate auf dem iPad und übermale dieses dort noch einmal mit einem digitalen Pinsel. Dieser zusätzliche Schritt ermöglicht es mir, zu einem späteren Zeitpunkt weiterhin leicht Änderungen vornehmen zu können, wenn mir etwas nicht mehr gefällt.